Ungestörte Lebensräume.

Fauna & Flora

Durch die hohe Strukturvielfalt und -qualität sowie die geringen Störungen durch den Menschen ist die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten im Gebiet sehr hoch.  Buchenwälder mit einem hohen Anteil an alten Bäumen, stehendem sowie liegendem Totholz bieten einen idealen Lebensraum.

Die Vielfalt

Im Frühling liegen die weissen Blütenteppiche von Fiederzahnwurz und Bärlauch über dem Waldboden. Im Sommer schmücken die hellpurpurnen Blüten des attraktiven Türkenbundes (Lilium martagon) und seltene, teils geschützte Orchideen vereinzelte Stellen im Wald. Auf den offenen Grünflächen auf dem Bettlachstockplateau prägen an steileren Stellen noch immer typische Pflanzen ehemals beweideter Halbtrockenrasen die Artenzusammensetzung. Die offenen Flächen werden seit mehreren Jahren nicht mehr bewirtschaftet und der natürlichen Entwicklung (Sukzession) überlassen. Der Gelbe Enzian und der Weisse Germer sind noch immer verbreitet anzutreffen.

Diverse typische Tagfalter- und Heuschreckenarten (z.B. Perlmutterfalter und Kleine Goldschrecke) können auf den Offenflächen beobachtet werden. Ornithologisch bedeutend ist die Wandfluh als Brutplatz für den Wanderfalken und die Felsenschwalbe oder als Winterhabitat des Mauerläufers, welcher in den Alpen brütet. Im Wald können bei ruhigem und aufmerksamen Verhalten  Schwarz- und Buntspecht, Zaunkönig, Rotkehlchen, Buchfink, Eichel- und Tannenhäher, Winter- und Sommergoldhähnchen,  Tannenmeise, Sing- und Misteldrossel und viele andere Arten beobachtet werden. Die Gämse wurde 1951 im Kanton Solothurn wieder angesiedelt und ist heute in den felsigen und steilen Waldgebieten des Juras und speziell hier häufig anzutreffen. Die Bestände von Rehen und Gämsen werden jagdlich genutzt und auch durch den im Gebiet vorkommenden Luchs reguliert.